Es gibt mehrere Optionen, um vom Flughafen Ezeiza ins Stadtzentrum zu gelangen:
Offizielle Taxis mit Festpreis, Buchung am Stand im Terminal.
Transport-Apps wie Uber oder Cabify sind meist die deutlich günstigere Option.
Der Schnellbus der Firma „Tienda Leon“ pendelt stündlich zwischen dem Flughafen Ezeiza und dem unterirdischen Busterminal am Obelisken im Stadtzentrum. Praktisch, um als größere Gruppe zusammen zu reisen. Preis im Juni 2025: 9500 ARS (etwa 7€ / Person).
Der Linienbus (Linie 8) vom Flughafen ins Zentrum kann ausschließlich mit der SUBE-Karte bezahlt werden und ist nur eine Option für Reisende mit wenig Gepäck und viel Geduld.
Lehnen Sie Angebote von Unbekannten für „Privattaxis“ etc. grundsätzlich ab.
Um den ÖPNV in Buenos Aires nutzen zu können, ist eine SUBE-Guthabenkarte notwendig. Diese können Sie in jeder U-Bahn-Station oder am Kiosk kaufen und mit Guthaben aufladen. Die U-Bahn ("Subte") und einige Buslinien können mittlerweile (Stand Juni 2025) auch direkt mit kontaktlosen Kreditkarten oder dem Smartphone bezahlt werden. Busfahrer akzeptieren grundsätzlich kein Bargeld.
Das Nahverkehrsnetz ist nahezu perfekt in den Routenplaner von Google Maps integriert. Mit der Option „ÖPNV“ kommen Sie (selbst im unübersichtlichen Bussystem) meist ans Ziel.
Die U-Bahn ("Subte") ist das schnellste und für Touristen einfachste Fortbewegungsmittel, fährt allerdings (je nach Linie) nur bis etwa 23 Uhr.
Die Linienbusse fahren 24/7, allerdings sind die Haltestellen manchmal nur schlecht oder gar nicht gekennzeichnet. Busse halten nur, wenn Sie dem Fahrer ein Handzeichen geben. Es ist in Buenos Aires üblich, an der Haltestelle eine Schlange zu bilden und der Reihe nach vorne beim Fahrer einzusteigen. Touristen sollten dieser Gewohnheit folgen, da manche Fahrgäste gereizt auf „Drängler“ reagieren.
Der Fahrpreis im Bus berechnet sich nach der zurückgelegten Strecke. Deshalb müssen Sie bei Einstieg dem Fahrer mitteilen, wo Sie wieder aussteigen wollen und dann die SUBE-Karte auf das Lesegerät auflegen. Der Fahrpreis in der U-Bahn wird pro Fahrt entrichtet und ist unabhängig von der zurückgelegten Strecke.
SIM-Karten gibt es an beinahe jedem Kiosk zu kaufen. Touristen müssen die Chips in einer Filiale des Anbieters unter Vorlage des Reisepasses aktivieren lassen. Es bietet sich daher an, einen Chip der großen Anbieter Claro oder Movistar zu kaufen, da diese im Zentrum mehrere Filialen unterhalten (Standorte von Claro hier, von Movistar hier; Öffnungszeiten beachten).
Eine schnellere Option sind kleine Handyläden im Umfeld des Obelisken, die gegen eine "Servicegebühr" bereits aktivierte Chips an Touristen verkaufen. Dies kann für Reisende mit wenig Zeit eine gute Option sein.
Am Flughafen Ezeiza (EZE) gibt es keine Möglichkeit, eine SIM-Karte zu kaufen oder zu aktivieren. Das Flughafen-WLAN funktioniert jedoch zuverlässig.
Kreditkartenzahlung ist in Buenos Aires fast überall möglich. Es kann jedoch vorkommen, dass Händler die Kartenzahlung verweigern oder diese aufgrund von System- oder Stromausfällen unmöglich ist. Haben Sie deshalb stets einen "Notgroschen" in Bar dabei. Die Wechselkurse der Kreditkarten unterscheiden sich derzeit (Juni 2025) nur minimal von denen für Bargeld.
Die meisten Restaurants bieten heute kabellose Kartenlesegeräte an, die vom Kellner an den Platz gebracht werden. Wo dies nicht möglich ist, können Sie darauf bestehen, an der Kasse zu zahlen. Dem Kellner Kreditkarten auszuhändigen ist in Buenos Aires heute nicht mehr üblich (und per Gesetz verboten: Restaurants müssen kabellose Kartenzahlung am Platz anbieten).
Am Automaten Bargeld abzuheben ist in Argentinien keine gute Option: Die meisten Banken haben sehr niedrige Abhebelimits (teils unter 15 Euro pro Tag) und die Betreiber berechnen hohe Gebühren von bis zu 10€ pro Abhebung.
Attraktiver ist es, Bargeld zum „Blue“-Kurs in informalen Wechselstuben zu tauschen oder einen Geldtransferdienst (Westernunion) zu nutzen. Entlang der Florida-Straße im Zentrum von Buenos Aires bieten Geldwechsler („arbolitos“) informale Tauschgeschäfte an. Der Tausch wird von Vermittlern auf der Straße angeboten und dann in einem nahegelegenen Büro abgewickelt. Nutzen Sie diese Dienste nur, wenn Sie mit den lokalen Gegebenheiten vertraut sind. Ein Geldtransfer, etwa über Westernunion, ist im Zweifel die sichere Alternative. Wenn Sie eine sichere Wechselstube suchen, schreiben Sie mir gerne eine Nachricht.
Die Wechselkurse sind derzeit stabil, können sich aber schnell ändern. Prüfen Sie daher den tagesaktuellen Wechselkurs vorher im Internet (z.B. hier). Für neue 100-US-Dollar oder 100-Euro-Banknoten zahlen Geldwechsler bessere Kurse als für abgegriffene und kleine Scheine.
Buenos Aires ist eine der sichersten Städte Lateinamerikas, hat aber im Vergleich mit europäischen Großstädten einige Besonderheiten.
Beachten Sie für einen sicheren Aufenthalt folgende Punkte:
Behalten Sie Ihre Wertsachen im Auge. Insbesondere im ÖPNV und an belebten Orten kommen Taschen- und Trickdiebstähle häufig vor.
Weniger ist mehr: Echter Goldschmuck, teure Handys, Kopfhörer, Kameras etc. sollten auf der Straße nicht sichtbar getragen werden. Lassen Sie Ihr Handy in Bars und Restaurants nicht auf dem Tisch liegen.
Vorsicht am Straßenrand: „Motochorros“ schnappen Passanten am Straßenrand von einem Motorrad aus das Handy aus der Hand. Ähnliches passiert in Bussen und Bahnen kurz vor dem Schließen der Türen.
Nehmen Sie nach Mitternacht ein Taxi oder Uber: Taxis sind in Buenos Aires vergleichsweise günstig und eine gute Methode, um spät nachts sicher zur Unterkunft zu kommen.
Hören Sie bei Kontakt mit Unbekannten (z.B. in Bars oder Dating-Apps) auf Ihr Bauchgefühl und lehnen Sie Angebote ab, die Ihnen seltsam, unseriös oder überstürzt vorkommen.
Wie in vielen Städten Lateinamerikas liegen auch in Buenos Aires manchmal nur wenige Blocks zwischen einer „sicheren“ und einer „unsicheren“ Gegend. Vermeiden Sie Ausflüge in weiter entfernte Vorstädte und seien Sie im Umfeld der Armenviertel („villas“, z.B. um den Bahnhof Retiro) besonders wachsam.
Im Zentrum von Buenos Aires trinken viele Menschen das Leitungswasser ohne Probleme.
In den Vorstädten und im Landesinneren sollten Sie das Leitungswasser nicht trinken, selbst wenn es auf den ersten Blick trinkbar erscheint. Greifen Sie im Zweifel auf Flaschenwasser zurück.
Viele Restaurants bieten zur Mittagszeit einen preiswerten Mittagstisch an („plato del día“).
Besonders günstige Optionen zum Mittagessen sind Büffet-Restaurants, in denen Essen von einem Büffet nach Gewicht bezahlt wird („comida por peso“) oder Bäckereien, die häufig ein oder mehrere Gerichte zum Mitnehmen anbieten.
Trinkgelder in Höhe von 10% sind in Argentinien üblich und werden erwartet (auch wenn sie nicht verpflichtend sind).
Anders als in vielen europäischen Städten konzentriert sich das LGBT-(Nacht-)leben in Buenos Aires nicht auf ein bestimmtes Viertel. Szene-Clubs, Bars, Kneipen etc. sind über die Stadt verteilt, insbesondere in den Stadtteilen Recoleta, Palermo, San Telmo und im „Microcentro“ (Stadtteile Montserrat und San Nicolas).
Palacio Barolo
Av. de Mayo 1370, 14. Stock, Büro 355
nach Vereinbarung